Mehr Bio-Landbau und keine Gentechnik in MV

Höhrere Fördergelder für den Bio-Landbau in MV

„Ich träume immer noch davon, eine ganze Region in Mecklenburg-Vorpommern auf den Ökologischen Landbau umzustellen“, beschrieb Landwirtschaftsminister Till Backhaus auf der Tagung zum Ökologischen Landbau in Güstrow sein persönliches Ziel. Zurzeit werden in Mecklenburg-Vorpommern rund 119.076 ha ökologisch bewirtschaftet. Das entspricht 8,9 Prozent der gesamten Anbaufläche.

Dabei schwanken die Anteile zwischen 98 bzw. 69 Prozent Bio-Anbaufläche in der Städten Schwerin und Rostock, immerhin noch 15,17 Prozent im Landkreis Vorpommern-Greifswald und nur 2,43 Prozent in Nordwestmecklenburg. 1.043 Unternehmen sind es insgesamt, die ökologisch wirtschaften bei uns im Land. Zahlen, die sich im Bundesdurchschnitt sehen lassen können. Immerhin kommen 17,2  Prozent aller deutschen Bio-Betriebe aus Mecklenburg-Vorpommern. Nichtsdestotrotz soll die Bio-Branche in der kommenden Förderperiode weiter gestärkt und ausgebaut werden.

„Öko-Kompetenz Mecklenburg-Vorpommern 2020“ lautet der Arbeitstitel der neuen Strategie, die im Juni vorgestellt wird.  Zentrale Pfeiler des Programms stellte Till Backhaus in Güstrow bereits vor. Insgesamt soll das Förderbudget für den Ökologischen Landbau von 135 Millionen EURO auf 168 Millionen EURO erhöht werden. Unter anderem soll der Förderbetrag sowohl für Neueinsteiger als auch für Beibehalter steigen. Eine neue Vernetzungsstelle für den Ökologischen Landbau wird zukünftig dafür sorgen, dass vorhandene Potenziale besser ausgeschöpft und Synergien genutzt werden. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der weiteren Vernetzung der heimischen Bio-Landwirtschaft und der Gastronomie liegen. Nicht zuletzt mit Blick auf das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern ist dabei das auf der Tagung gemacht Versprechen von Minister Backhaus von großer Bedeutung: „In Mecklenburg-Vorpommern werden auch in Zukunft keine Gentechnisch Veränderten Organismen angebaut werden“.