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Keine unnötigen Ängste vor Bio-Babytees schüren

ein Kind haelt eine Nuckelflasche

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Verbands-Kritik an WISO-Berichterstattung

Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. kritisiert scharf die Art und Weise, mit der das ZDF-Magazin WISO in seiner Sendung vom 4.11.2014 über Pflanzengiften in Babytees berichtet hatte. An der Objektivität der Berichterstattung müsse gezweifelt werden, wenn bio-typische Vorgehensweisen wie der Verzicht auf Pestizide als nachteilig beschrieben und Test des Magazins Ökotest unter den Tisch fielen. Letzteres nannte die BNN-Geschäftsführerin Elke Röder „ein starkes Stück“.

WISO berichtete über so genannten Pyrrolizidinalkaloide (PA), die durch versehentliches Miternten von Beikräutern in Tees gelangen können. In vier von dreizehn Bio-Produkten wurden PA nachgewiesen.

Vom BNN heißt es dazu, die WISO-Redaktion habe nicht bedacht, dass  die Verteilung der PA-Gehalte in den Chargen stark variiert; hohe Gehalte kommen nur punktuell vor. Es sei nahezu auszuschließen, dass in jeder Packung einer Charge auch der gleiche PA-Gehalt gemessen werden könne. Eine Hochrechnung zum Teekonsum von Kindern und Erwachsenen, wie es ZDF WISO durchexerziert habe, sei folglich unseriös.

„Wir wollen nicht missverstanden werden“, führt Elke Röder, Geschäftsführerin des BNN aus. „Es ist absolut notwendig, an dem Thema dran zu bleiben und durch immer bessere Maßnahmen die Qualität zu sichern. Dies aber bitte seriös und ohne die Verbraucher zu verunsichern.“

Ein akutes Risiko durch PA für Erwachsene in Tee sei nicht gegeben. Gleichwohl müssten die Tee-Erzeuger weiter an ihren Minimierungsmaßnahmen arbeiten, um eine deutliche Reduzierung von PA im Hinblick auf Säuglinge, Kleinkinder und Schwangeren anzustreben.

Bild:© Jacques PALUT – Fotolia.com

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